Johannespassion

Für viele gehören die Passionen von Bach nicht nur zu einer Art Pflichtprogramm in der Passionszeit, sondern vielmehr zum Größten, was die Musikgeschichte hervorgebracht hat Dabei ist spannend zu sehen, wie sich gerade Bachs Passionen voneinander unterscheiden, passend zu den unterschiedlichen Akzenten, die die Evangelien betonen. Während Bach den Chor in der Matthäus-Passion mit dem Trauern beginnen lässt („Kommt, ihr Töchter, helft mir klagen“) und damit die Tragik und das Unrecht der Verurteilung Jesu zum Tod am Kreuz betont, wird in der Johannes-Passion schon zu Beginn ein anderer Ton gesetzt: „Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm in allen Landen herrlich ist“. Entsprechend dem Johannes-Evangelium liegt hier der Akzent nicht auf dem Leid, sondern auf dem göttlichen Heilsplan, der sich am Kreuz von Golgatha zeigt. So schlimm die „Stricke“ sind, mit denen Jesus gebunden sind – so sehr dienen sie doch dazu, um mich von den „Stricken meiner Sünden zu entbinden“ (Alt-Arie Nr. 7). Hier wird deutlich: Das Kreuz ist kein „Betriebsunfall“, sondern der Weg Gottes, um die Menschheit mit sich zu versöhnen.

Paul-Gerhardt-Chor; weitere Mitwirkende sind als Solisten Anna-Lena Elbert (Sopran), Regine Jurda (Alt), Eric Price (Tenor), Raphael Sigling (Bass), Felix Rumpf (Bass) sowie das Münchner Oratorienorchester.
Die Gesamtleitung hat Ilse Krüger.

Eintrittskarten zu 19, 24 und 28 Euro sind erhältlich im Pfarramt der Paul-Gerhardt-Kirche (Tel. 089 – 565470), bei Bücher Hacker (Fürstenrieder Str. 44), bei München-Ticket, unter www.paul-gerhardt-chor.de oder am Konzerttag ab 16 Uhr an der Abendkasse.

26.03.2023

Zeitplan

Details

Name Paul-Gerhardt-Chor E-Mail mail@paul-gerhardt-chor.de

Ort:

Kirche