Unsere Gesellschaft wird immer „grüner“. Und das ist auch gut so, denn die Natur, Gottes gute Schöpfung, befindet sich schon seit geraumer Zeit in der Defensive, und wir alle wissen, dass dies nicht gut ist. Für keinen.
Immer wieder wird ja die Kritik laut, die Bibel und unser christlicher Glaube habe leider nichts beizutragen zum Thema „Ökologie“, „Nachhaltigkeit“ und so weiter. Tatsächlich ist die Bibel zu einer Zeit entstanden, als diese Thematik noch nicht auf der Agenda der Menschheit stand. Und ohne Frage steht in ihr der Mensch im Mittelpunkt und nicht etwa Tiere und Pflanzen.
Doch wer die Bibel wirklich aufmerksam liest, ist immer wieder erstaunt, wie auch Fauna und Flora ihren Platz haben in den Gedanken Gottes. So ist etwa der „Regenbogen-Bund“, den Gott nach der Sintflut anbietet, ein Bund mit allen Überlebenden aus der Arche, will sagen mit Menschen UND Tieren. Und letztere werden übrigens von Gott auch gesegnet – bitte nachlesen im Buch Genesis!
Der obere Spruch aus dem Chronikbuch zeigt uns außerdem, dass auch Bäume bzw. andere Pflanzen einbezogen sind in die Welt, in das Reich Gottes. Würden sie sich sonst über das Kommen des Herrn freuen?
Vielleicht vermitteln uns ja diese Gedanken einen ganz neuen, christlichen Blick auf die Natur. Das würde ihr gut tun – und auch uns. In diesem Sinne eine erholsame Sommerzeit in Gottes grünem Garten!
Pfr. Lorenz Künneth