Unzählige Liebeslieder handeln von zerbrochenen Herzen und einer vergangenen Liebe. Menschen singen von ihren Erfahrungen und ich als Zuhörerin erinnere mich an eine Trennung in meinem Leben. Ich schwelge in Erinnerungen und lasse mich anstecken von der Melancholie der Musik.
Auch die Psalmen sind ursprünglich Lieder, gesungene Gebete – heute oftmals neu vertont. Der Psalm 147 singt voller Hoffnung über zerbrochene Herzen: Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Der Sänger hat Gottes Größe hautnah erlebt und Sein Wirken immer wieder in der Schöpfung und in der Geschichte des Volkes Gottes entdeckt. Davon singt er und lobt Gott. Wenn ich das lese, darf auch ich mich daran erinnern: Wo habe ich den großen Gott erfahren? Diese Erinnerungen geben mir Hoffnung, auch wenn ich vielleicht gerade eher ein zerbrochenes Herz habe. Wenn ich gerade im Leben nicht ganz heile bin. Ich will es wie der Psalmbeter glauben: Gott ist die Liebe und er will mich ganz heil machen – immer wieder neu. Daran halte ich mich fest.
Tipp: Das Lied Größer ist vielleicht so etwas wie ein moderner Psalm, der uns auch anstecken kann. Hören Sie mal rein.
Ihre Diakonin Monika Wagner
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