Meine erste Assoziation: Hier geht’s um Almosen, um Spenden für Bedürftige. Hier bei uns oder sonst wo in der weiten Welt. Dass Christen da aktiv werden, versteht sich eigentlich von selbst. Gestolpert bin ich über den Zusatz: „Wenn deine Hand es vermag.“ Die „Hand“ würde ich hier gerne ersetzen durch das Wort „Geldbeutel“: Wenn dein Geldbeutel, deine finanzielle Situation es zulässt, dann sollst du geben. Jetzt bin ich aber immer noch nicht zufrieden. Jetzt würde ich gerne das Wort „Hand“ durch das Wort „Herz“ ersetzen. Denn ist es nicht so: Manch einer hätte eine richtig volle Geldbörse, ein richtig fettes Bankkonto – und gibt trotzdem nichts, weil „sein Herz da nicht mitmacht“, sprich er zu geizig ist. Manch ein Herz vermag einfach nicht zu geben. Herzprobleme?
Apropos „geben“: Es gibt ja nicht nur materiell Bedürftige, sondern auch solche, denen es an menschlichen Kontakten und persönlicher Zuwendung mangelt. Gerade in unserem Land und in unserer Stadt. Denen sollten wir uns auch nicht verweigern, die brauchen auch unsere „Hand“ und unser „Herz“. Ja, mei! Ja, richtig, jetzt im Mai!
Es grüßt
Euer Pfr. Lorenz Künneth