Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Denke ich mir jedes Mal, wenn ich aus einem sommersonnigen Paradies zurückkehre in die kalte Heimat und in den oft grauen Alltag. Ich „richte also mein Herz aus“ auf die nächste Reise: Die Vorfreude darauf gibt mir Kraft und Geduld.
Ums „Herzausrichten“ geht es auch in jenem Vers. Die Ausrichtung bezieht sich freilich nicht auf die nächste Urlaubsreise, sondern auf die Dinge, die mir Gott schenkt und die er mir vor Augen malt, damit ich den Alltag packe. Seine Liebe! Will sagen die Liebe, mit der Er mich liebt und mit der Er mich ausstattet, um auch die anderen lieben zu können.
Und dann wäre da noch das „Warten auf Christus“. Ein echt kompliziertes Thema, zu dem man vieles sagen könnte und müsste. Machen wir es deshalb ganz unkompliziert. „Warten auf Christus“ – das heißt doch eigentlich: Die Zukunft gehört Ihm! Meine eigene kleine, die Seiner Kirche, die unseres ganzen Planeten.
Denkt doch mal darüber nach! Und lasst Euch Euer Herz ausrichten. Durch Ihn und zu Ihm.
Pfarrer Lorenz Künneth