Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter
– so heißt es in der uralten Prophetie aus dem Jesaja-Buch, die zu jedem Christfest verlesen wird. Dass Kinder geboren werden, ist ja immer ein freudiges Ereignis, und die jeweiligen Eltern werden das wohl meistens so empfinden: UNS ist dieses Kind geboren, für UNS! Dass auf so einem Kind dann die Herrschaft sein soll, dies kennen wir dagegen nur aus Monarchien. Und selbst da hat es etwas Befremdliches: Ein Baby hat doch rein gar nichts von einem Herrscher, und ob es in zwanzig Jahren dazu taugt, das wird sich erst noch zeigen müssen.
Bei dem Kind Jesus aber ist die Prophetie des Jesaja wahr geworden. Nicht im irdischweltlichen Sinn, denn Jesus besaß weder Schwert noch Thron. Und trotzdem proklamieren wir seine universale Herrschaft, sein ewiges Friedensreich, das Lichtjahre entfernt ist von den oft brutalen Reichen unserer Welt. Gerade jetzt, angesichts all des Terrors, dürfen wir auf den Friedefürsten Jesus blicken, der die einzige Hoffnung für unsere vergängliche Welt ist. In dieser Hoffnung sollen und wollen wir auch das diesjährige Weihnachtsfest feiern.
So wünschen wir Hauptamtlichen Ihnen/Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2024!
