Kurzandacht zum Monatsspruch Februar 2021

Der Monatsspruch ist ein Vers aus einer Geschichte, in der Jesus 72 Jünger je zu zweit ausgeschickt hat. Ohne große Vorbereitung, ohne irgendwelchen Besitz sollen sie Gewaltiges vollbringen: Kranke heilen, den Frieden Gottes zu den Leuten bringen. Und diese Leute, die in ihrem bisherigen Leben alle etwas anderes getan haben, kommen zurück und haben Gewaltiges bewegt. Sie haben nicht nur Kranke geheilt, sondern auch Geister und Dämonen ausgetrieben. Die Zweiundsiebzig kommen voll Freude zurück, Grund haben sie genug.

Und Jesus sagt zu den jubelnden, fröhlichen Jüngern: „Darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“

Der Grund unserer Lebensfreude liegt nicht in dem Großartigen, was wir in der Welt vielleicht zu Stande bringen, er liegt immer schon verborgen in uns selbst. Ein jeder von uns ist einmalig und unverwechselbar. Und es ist geradezu ein Kennzeichen Gottes, dass er einen jeden von uns mit Namen kennt. Unser Name kann nicht vergessen werden, denn wir sind – um es biblisch zu sagen – eingeschrieben im Buch des Lebens. In den Augen Gottes ist unser Leben etwas wert. Diese Würde kann uns auch keine Corona Pandemie nehmen. Es ist nicht nur für die trauernden Hinterbliebenen wichtig, inne zu halten und sich selbst zu vergewissern: Wir alle haben unseren Namen im Himmel. Gott kennt uns und vergisst uns nicht. In seinem Herzen ist unser Name unauslöschlich eingeschrieben. Ist das nicht Grund zur Freude?

Pfarrerin Lidia Rabenstein

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