Gerade habe ich mit dem Taxifahrer von Nebenan geredet, wegen einer morgendlichen Fahrt zum Flughafen, für die wir ihn in ein paar Wochen vielleicht benötigen. Ist doch praktisch, wenn die Leute, die wir im Alltag so brauchen, nur eine Hausnummer weiter wohnen: Ärzte, Anwälte, Handwerker, Informatiker… Ein kurzer Weg, ein vertrautes Gesicht, ein unkomplizierter Deal.
Dort in Athen sagt Paulus seinen Zuhörern in etwa dasselbe: Gott wohnt gleich nebenan. Gott ist unser Nachbar. Wir sehen uns, wir grüßen uns, wir quatschen zwischen Tür und Angel. Und er ist jederzeit bereit, uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Richtig schön aber ist es, wenn aus dieser netten Nachbarschaft irgendwann echte Freundschaft wird. Wenn wir Gott zu uns nach Hause einladen, wenn wir miteinander essen und trinken, feiern und uns richtig kennenlernen. Ja, das geht. Probier´s doch aus! Wann? Na, jetzt im Juli.
Pfarrer Lorenz Künneth