Im Jahre 1965 eröffnete in der Haslangstraße 46 das Evangelische Haus für Kinder Laim der Diakonie München und Oberbayern. Heute werden in unserer Einrichtung 86 Kinder in drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen im Alter von neun Wochen bis zum Schuleintritt gebildet, erzogen und betreut.
Die Diakonie München und Oberbayern engagiert sich für eine offene Gesellschaft, die von Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit geprägt ist. In unserer evangelischen Einrichtung sind wir offen gegenüber religiöser Vielfalt, die Werte von Akzeptanz und Nächstenliebe stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir verstehen unseren gemeinsamen Alltag in unserer Einrichtung als eine Möglichkeit, unseren diakonischen Auftrag gemeinsam zu tragen und uns gegenseitig zu unterstützen. Durch die offene und respektvolle Haltung möchten wir dazu beitragen, dass religiöse Vielfalt als Bereicherung und Chance wahrgenommen wird, umgemeinsam ein harmonisches Miteinander zu gestalten. Durch das Feiern christlicher Feste und die Integration von Religionspädagogik in unseren Alltag schaffen wir ein Umfeld, in dem die Kinder den Glauben erleben und erfahren. Das gemeinsame Beten vor den Mahlzeiten ist eine Möglichkeit, unsere Verbundenheit im Glauben zu zeigen.
Vor allem die christlichen Feste im Jahreskreis gestalten wir mit den Kindern. Die Pädagogen erzählen den Kindern altersgerecht und anschaulich z.B. mit Legematerialien und Figuren den Inhalt des jeweiligen Festes. Außerdem singen wir im Morgenkreis immer wieder christliche Lieder, auch Gespräche zu religiösen Themen finden statt; auf die Fragen der Kinder wird individuell eingegangen. In Kooperation mit der Paul-Gerhardt-Gemeinde feiern wir z.B. das St. Martins-Fest im Pfarrgarten und Ostern in der Kirche. Seit Jahren werden unsere Vorschulkinder von Pfarrer Künneth für ihren neuen Lebensabschnitt gesegnet.
Wir begrüßen Familien und Mitarbeiter mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen in unserer Einrichtung. Dabei ist es uns wichtig, durch Gespräche und Austausch ein gemeinsames Tragen unserer christlich geprägten Werte wie Offenheit, Toleranz, Achtung und Wahrung der Schöpfung zu schaffen.
Die Familien sowie die Mitarbeiter erklären sich damit vor ihrem Eintritt in unsere Einrichtung einverstanden. Auch die Kinder, deren Familien nicht dem christlichen Glauben angehören sind Teil unserer täglichen religionspädagogischen Bildung.
Wir hoffen, Sie konnten uns und unsere Arbeit durch diesen Beitrag ein wenig kennenlernen und freuen uns darauf, Sie und Ihre Kinder vielleicht bald in unserer Einrichtung begrüßen zu dürfen.
Julia Lanzinger
Einrichtungsleitung
Artikel aus dem Gemeindebrief Sommer 2024, dort finden Sie auch weitere Artikel zu dem Thema.