LESEN – Die christliche Perspektive in den Medien

Vorweg: mit dem Begriff christlicher Journalismus tue ich mich schwer. Journalismus ist für mich zunächst mal ein Handwerk und der Versuch, die Wirklichkeit so gut wie möglich zu beschreiben. Manche erheben den Anspruch, dass Journalismus objektiv sein müsse; das aber scheint mir, allein schon wegen der unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven, die wir alle haben, ein zu hoher Anspruch zu sein. Ich spreche lieber von Wahrhaftigkeit, um die ethische Grundlage meines journalistischen Handelns zu charakterisieren.

Christen sollten mit ihrer Perspektive in den Medien präsent sein. Es ist schon mal hilfreich, wenn Journalisten etwas von Kirche verstehen (was durchaus nicht immer gegeben ist). Aber es geht auch darum, Themen anzusprechen, die Christen bewegen. Das können zum Beispiel Fragen zum Lebensschutz sein. Es reicht beim Thema Abtreibung eben nicht, allein auf die schwierige Situation von Frauen hinzuweisen, die ungewollt schwanger sind (auch, wenn ich das häufig so erlebe) – ob aus Respekt vor der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts oder einfach aus Respekt vor dem Leben an sich muss auch der Schutz des ungeborenen Kindes Gehör finden.

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass es mit dem Magazin IDEA auch eine wöchentlich erscheinende Zeitschrift gibt, die nicht nur kirchliche Themen im engeren Sinn behandelt, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen aus christlicher Perspektive. Ein Magazin, das zum Beispiel fragt, wie politische Entscheidungen von unterschiedlichen Christen eingeordnet werden. Seit einiger Zeit bin ich im Vorstand von IDEA, weil ich diese wichtige Arbeit unterstütze. Wenn Sie Interesse daran haben, vielleicht auch Interesse an einem Probeexemplar von IDEA, sprechen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir.

Hans-Joachim Vieweger
(Mail: h_vieweger@yahoo.de)
www.idea.de

Artikel aus dem Gemeindebrief Sommer 2025, dort finden Sie auch weitere Artikel zu dem Thema.