Am 4. November 2018 hatten wir einen besonderen Gast im Spätgottesdienst und der anschließenden Begegnung im unteren Saal:
Avi Mizrachi, ein jüdisch-messianischer Gemeindeleiter aus Tel Aviv / Israel.
Messianische Juden glauben, dass Jesus – hebräisch: Jeschua – der Messias ist. Ihr Glaube entspricht den Grundlagen unseres christlichen Glaubensbekenntnisses.
Vor über 30 Jahren gab Gott Avi den Ruf, den Menschen in Tel Aviv das Evangelium zu predigen und ganz Israel zu erreichen. Die Offenheit dieser Menschen ist groß. Inzwischen haben zahlreiche andere gläubige Juden im Heiligen Land messianische Gemeinden gegründet.
Diesen Leitern hat Gott in letzter Zeit etwas Wichtiges aufs Herz gelegt: Sie haben die Vision, dass sie als die älteren Brüder / Geschwister im Glauben auf uns – die jüngeren Brüder / Geschwister – zugehen und bewusst die Einheit suchen sollen. Ganz im Sinne von Jesus, der uns in Johannes 17 auffordert, dass wir alle „eins“ sein sollen, in seiner Liebe vereint. Und damit meint er nicht nur die Christen untereinander, sondern in erster Linie die Einheit mit den jüdischen Gläubigen. Dies betont auch Paulus in Epheser 2, wenn er von dem „neuen Leib“ (der Gemeinde Christi) spricht, bestehend aus Judenchristen und Heidenchristen. In Jesus, dem Messias der Juden und dem Heiland der Welt, sind wir eins und dürfen in seinem Frieden leben.
Deshalb hat sich Avi auf den Weg gemacht, ist nach Deutschland gekommen, hat verschiedene Gemeinden besucht und von dieser Vision erzählt. Und auch wir Christen sind aufgefordert, auf die messianischen Juden zuzugehen und diese Einheit zu suchen und zu leben. Sei es in München, wo es inzwischen auch eine jüdisch-messianische Gemeinde gibt oder beim nächsten Besuch in Israel.
Auch unser übergemeindlicher Kreis „Unterwegs zur Einheit“ folgt der Vision dieser besonderen Einheit mit den messianischen Juden. Dazu herzliche Einladung: freitags, 14-tägig, 17.30 Uhr, Gemeindezentrum Justinus-Kerner-Straße 3.
Theo Krauß und Renate Köhler-Krauß