Männerkreisausflug nach Ulm

Wieder einmal mit dem Bayern-Ticket unterwegs war der PG-Männerkreis zu seinem Jahresausflug. Am dritten Advent ging es damit sogar über die bayerische Landesgrenze hinaus nach Ulm, wo die Reisegruppe die ein oder andere Überraschung erlebte.

Damit gemeint waren allerdings nicht die Außentemperaturen von minus 5 Grad, denn das hatte die Wettervorhersage angekündigt. Vielmehr die Tatsache, dass Ulm der Geburtsort von Albert Einstein ist, war der Münchner Reisegruppe mehrheitlich nicht bekannt. Überraschend auch, dass Ulm im katholisch dominierten Süden Deutschlands auf eine durchgehende fast 500-jährige evangelische Glaubensausrichtung zurückblicken kann. So entschieden sich die Ulmer Bürger im November 1530 für den evangelischen Glauben – allerdings zu Erst nach der Lehre von Ulrich Zwingli. Wenige Jahre später bereits wurde in der Stadt eine lutherische Kirchenordnung eingeführt. Das Ulmer Münster ist – obwohl es die größte evangelische Kirche in Deutschland ist – kein Bischofssitz, sondern eine Pfarrkirche.

Während einer kurzweiligen Stadtführung durch die Altstadt erfuhren die Ausflugsteilnehmer nicht nur, dass nach wie vor „Fenstersponsoren“ für das Ulmer Münster gesucht werden, sondern sie lernten auch etwas über „Guggalöchla“, „Ulmer Hocker“, die „Ulmer Schachteln“ oder auch den „Schneider von Ulm“.

Zum Abschluss ihres Ulmbesuchs kehrten die PG-Männer noch im Zunfthaus der Schiffsleute ein, wo sich einige noch auf Empfehlung der Reiseführerin mit einem deftigen Linsengericht das Lieblingsessen des ehemaligen Ulmer Oberbürgermeisters Ivo Gönner „gönnten“…

Lorenz Marchese-Schmidt