Der PG-Männerkreis findet traditionell 12 mal im Jahr statt – nämlich immer am letzten Mittwoch eines Kalendermonats. Daneben unternehmen wir normalerweise auch einmal im Jahr einen gemeinsamen Tagesausflug, der uns schon ins Verkehrsmuseum nach Nürnberg oder ins Schloss Herrenchiemsee geführt hat.
Dass der geplante Ausflug im Jahr 2016 kurzfristig abgesagt werden musste, bescherte uns Ende März diesen Jahres eine ungewohnt intensive „Männerwoche“.
So stand am Sonntag, den 26.3., der Nachholtermin für unseren Jahresausflug 2016 an. Mit dem Regio-Isar-Donau-Ticket ging es per Bahn nach Passau, wo wir im Rahmen einer Stadtführung davon erfuhren, wie vehement sich die Fürstbischöfe gegen die Reformation zur Wehr setzten. Wegen seiner Predigten im Sinne Luthers wurde der Priester Leonhard Kaiser vor gut 500 Jahren in Passau festgenommen und dann verbrannt. In den darauf folgenden Zeiten sollten die jungen Passauer durch die Einrichtung eines Jesuitenkollegs zum „rechten Glauben“ erzogen werden.
Bereits drei Tage nach dem Ausflug nach Passau – der selbstverständlich auch eine Bootsfahrt auf der Donau und dem Inn beinhaltete – nahmen wir am Mittwoch, den 28.3. erst am Passionsgottesdienst teil und trafen uns dann direkt im Anschluss zum Männerkreis. Im Mittelpunkt unseres Treffens stand dabei die Monatslosung „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der Herr“ (Levitikus 19,32). Inhalt der vorgetragenen Auslegung und der anschließenden Diskussion war unter anderem, dass das Ehren der Alten auch darin bestehen kann, offen ehrliche Kritik zu üben.
Ein Generationensprung von dem erwähnten „grauen Haupt“ führte uns dann drei Tage später nochmals zusammen. Im Mittelpunkt standen diesmal nämlich zwei ganz junge Männer – die zwei jüngsten Söhne von Lorenz wurden in der Paul-Gerhardt-Kirche getauft. Im Lobpreis und in der Taufansprache wurde betont, dass Gott seine Kinder nie vergisst. Darauf hoffen wir auch wieder bei unseren nächsten Treffen, zu denen Interessierte jederzeit herzlich eingeladen sind.
Von Hans-JürgenSchomburg und Lorenz Marchese-Schmidt
