Wie erlebst du gerade deinen Aufbruch in dein neues Leben? Diese Frage stellte mir Pfarrer Lorenz Künneth im Blick auf den Gemeindebrief (Frühjahr 2024). Und diese Frage beantworte ich gerne.
Wer mich kennt, weiß, dass mein Jahr 2023 vor allem von einem Thema geprägt war: Mein erstes theologisches Examen – der erste große Schritt auf meinem Weg, Pfarrerin zu werden. Am 1. Dezember erhielt ich dann die erlösende Nachricht: Ich hatte alle Prüfungen bestanden und kann zum 1. März 2024 den zweiten Schritt ins Pfarramt gehen und mein Vikariat in Pfaffenhofen an der Ilm antreten.
Dieser Aufbruch in mein neues Leben als Vikarin bedeutet nicht nur den üblichen Stress mit Formularen, Telefonaten und Wohnungssuche, sondern es bedeutet für mich auch, etwas zurückzulassen: mein vertrautes Leben als Studentin, meine tolle Wohnung, meine Heimat, die ich in München und in der Paul-Gerhardt-Gemeinde gefunden habe und zu guter Letzt meine geliebte Band aus dieser Gemeinde.
Dennoch überwiegt die Vorfreude auf das, was kommen wird: Bald wird sich mein Herzenswunsch aus Kindertagen realisieren – ich werde Pfarrerin sein! Und auf diesem Weg weiß ich mich getragen von guten Freundschaften, die ich nicht in München zurücklassen muss, ich weiß mich getragen von Eurem Gebet für mich und ich weiß mich getragen von unserem treuen Gott, der mit mir geht und mein Versorger ist. Mir wird es an nichts mangeln. Und wer weiß, vielleicht kehre ich als Pfarrerin ja eines Tages einmal zurück in diese Gemeinde.
Eure Miriam Fuchs, a.k.a. Mimi
Leiterin der Lobpreisgruppen & Kirchenvorsteherin
Wir werden sie vermissen
Zum 1. März wird uns Miriam Mimi Fuchs verlassen – ein herber Verlust! Denn eigentlich ist sie nicht oder kaum zu ersetzen, zumal im Kirchenvorstand und in der Lobpreisarbeit. Apropos Kirchenvorstand: Bei der Wahl vor sechs Jahren bekam unsere Mimi die höchste Stimmenzahl (jetzt kann ich´s ja verraten…). Und dann in den Sitzungen ergriff sie immer wieder kritisch und konstruktiv das Wort – sie die Allerjüngste!
Richtig zur Hochform lief sie aber auf, wenn sie im Spätgottesdienst den Lobpreis leitete. Sie war es, die in Abstimmung mit dem jeweiligen Predigttext oder Thema die Lieder auswählte – immer passend! Sie stand am E-Piano und spielte nicht allein die Melodie, sondern leitete souverän die ganze Gruppe – das soll ihr erst einmal jemand nachmachen.
Ja, wir werden sie vermissen: Nicht allein ihr Können, sondern ihre einzigartige Persönlichkeit. Und ihrer Ausbildungsgemeinde in Pfaffenhofen (Mimi wird dort ihr Vikariat absolvieren) darf man schon jetzt gratulieren: O wohl dem Land, o wohl der Stadt, die solch eine Mimi bei sich hat…. Aber wer weiß, vielleicht landet sie ja eines Tages wieder bei uns. Also freuen tät´s mich schon!
Pfarrer Lorenz Künneth