Wie üblich wollen wir Sie hier informieren, wie es mit der Sanierung unserer Orgel weitergeht.
Zunächst aber ein Blick über unsere Gemeinde hinaus. Sie kennen sicher den Begriff „Königin der Instrumente“ für die Orgel. Weniger bekannt ist, dass 2017 Orgelbau und -musik als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt wurde, und nun haben die deutschen Landesmusikräte die Orgel zum „Instrument des Jahres“ 2021 erklärt. Dazu gibt es an vielen Orten Veranstaltungen und man kann Informationen im Internet finden.
In Deutschland gibt es ca. 50.000 Orgeln. Jede von ihnen ist ein Unikat, genau auf ihren Raum und die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Immer wieder sind Neubauten oder Sanierungen nötig, wie auch in unserer Nähe, in Sendling und in Pasing.
Die Planungen für die Sanierung unserer Orgel sind inzwischen gut fortgeschritten. Wir konnten einen detaillierten Entwurf mit unseren Vorstellungen an einige Orgelbaufirmen senden. Diese haben die Orgel genau untersucht und vermessen, um ein genaues Angebot zu erstellen.
In unserer alten Orgel stehen die Pfeifen so gedrängt, dass sie sich klanglich nicht entfalten können und man viele Pfeifen zum Stimmen kaum erreichen kann.
Um dies bei der Sanierung zu verbessern wird das Gehäuse etwas vergrößert und auch der Prospekt der sichtbaren Pfeifen erweitert. Viele der bestehenden Pfeifen und Register sollen wieder verwendet werden. Einige Register müssen aber ersetzt und neue Register ergänzt werden, um die besten klanglichen Möglichkeiten zu erreichen.
Als nächstes werden drei Firmen bis Anfang Mai Angebote vorlegen. Danach können in Zusammenarbeit zwischen dem Orgelsachverständigen, den Organisten und dem Kirchenvorstand die nächsten Schritte in die Wege geleitet werden.
Ulrich Kleber, Organist